Ich habe mich geirrt - es tut mir leid!

Der Herbst zeigt langsam seine dunklen Seiten, die goldigen habe ich nun lange geniessen dürfen. Am vergangenen Montag habe ich für dieses Jahr wahrscheinlich zum letzten Mal im Türlersee gebadet. Es war erfrischend! Die Sonne und das Licht haben mir immer beim aushalten meiner Schmerzen geholfen. Meine ISG- Schmerzen begleiten mich seit genau drei Wochen. Gut daran ist, irgendwann wird es besser werden! Regen, kühlere Temperaturen, Morgennebel, dunkel… die Natur zeigt mir, dass es Zeit ist, sich mehr ins Schneckenhaus zurückzuziehen. So bleibt mir mehr Zeit um meine Worte zu malen. Ich habe diese Woche viele Wort-Bilder gemalt, so zum Beispiel malte ich meine Gedanken mit den Titeln wie: - Bescheidenheit - Dankbarkeit - Respekt - Zauberlehrling: «… die ich rief die Touristen (Geister), werd ich nun nicht los…», das heisst die Touristen erobern scharenweise unsere Berge (Bilder von der Rigi, Zahlen von anderen Bergbahngebieten). Was ist wichtig? Umsatz/Geld oder Lebensqualität?
Wie sieht so ein Wort-Bild aus? Es beginnt mit einer «Mind-Map», d.h. mit meiner Arbeitstechnik, die ich seit 1994 (oder vorher?) liebe, pflege und immer nutze. So arbeite ich an meinen Bildern. Wenn ich nachts nicht schlafen kann, dann male ich weiter. Wenn ich irgendwo warten muss (Verkehr, Einkaufen usw.), dann male ich im Kopf an meinen Wort-Bildern weiter. In meinem Blog kann ich die Bilder sammeln. Das habe ich bereits im alten Blog seit 2008 so gemacht (www.leadynummer1.ch). Ab und zu blättere ich in meinem Blog und bin erstaunt, was mich damals beschäftigt hat! Persönlicher Irrtum An diesem Bild malte ich in den vergangenen Stunden weiter: Ich habe mich geirrt! Es tut mir leid! «Ich wurde wütend und habe falsche Worte gewählt.» Ich kann mich an einige Situationen erinnern… «Er hat mich angelogen." "Er hat gegen mich gearbeitet." "Ehrlich? Ist mein Chef ehrlich mit mir? Bin ich für ihn wichtig oder genügt es für ihn, wenn ich seine Karriere-Leiter stütze und sie für ihn herumtrage?" "Dieser Mensch kritisiert mich dauernd. Warum?»
Und plötzlich platzte der Ballon und ich wehrte mich! War das immer in der richtigen Situation? Hat meine Wut dem Gegenüber gegolten oder ärgerte mich jemand anders? Meine Emotionen haben in mir ab und zu einen Waldbrand ausgelöst und meine Wut nährte das Feuer… ich spürte meine italienischen Wurzeln! Heissblütig nährte mich mein Feuer!
Heute sage ich mit voller Überzeugung, dass ich mich ab und zu auch geirrt habe. Ich liess mich provozieren und ich war zu wenig geduldig. Ich habe von mir immer sehr viel erwartet und dasselbe auch von meinen Chefs! Aber ein Vorgesetzter wird einem ja auch vorgesetzt! Heute tut mir dies leid. Heute entschuldige ich mich hiermit bei den meisten… aber nicht bei allen!
Ich lasse los und so lebe ich glücklich und zufrieden in meinem sechsten Leben. Nur ab und zu, wenn ich an früher denke… dann…
Kennst du das auch?
Ich will jetzt leben und: Loslassen! Frieden! Geduld! Sie sollen meine «Feuerlöscher» sein. Im Alter weise werden und loslassen. Ruhig werden. Die Langsamkeit und das «Hier und JETZT» pflegen. Andere Menschen lieben, aber immer mehr auch mich selbst lieben! Meine Haltung dazu heisst: «Es ist, wie es ist!» (EIWI im Dialekt: «Es isch, wies isch!»)
«Heb dir Sorg!», und fröhliche Grüsse
Marcel Fantoni
Dein Zuhörer
Zitate der Woche: Geirrt zu haben, ist menschlich, und einzugestehen, Kennzeichen eines Weisen. (Hieronymus)
Begeisterung ist das Glänzen in deinen Augen, der Schwung in deinem Gang, der Griff deiner Hand und der unwiderstehliche Willensdrang und die Energie, um Ideen auch umzusetzen. (Henry Ford)